Neueste Publikation

/ Januar 25, 2017

Konfession, Politik und Gelehrsamkeit
Der Jenaer Theologe Johann Gerhard (1582–1637) im Kontext seiner Zeit.
Gothaer Forschungen zur Frühen Neuzeit – Band 11 (2017)

Herausgegeben von Markus Friedrich / Sascha Salatowsky / Luise Schorn-Schüttesteiner_verlag_werbung1

Johann Gerhard ist einer der bedeutendsten lutherischen
Theologen des 17. Jahrhunderts. Bekannt ist er vor allem aufgrund
seines dogmatischen Hauptwerks Loci theologici, das
eine umfangreiche Rezeption im Protestantismus, aber auch im
Katholizismus erlebt hat. Darüber hinaus verfasste er zahlreiche
Erbauungsbücher, die hohe Auflagen erzielten. Neben seiner
Funktion als Professor der Theologie in Jena, die er von 1616 bis
zu seinem Tod 1637 inne hatte, wirkte er viele Jahre als Prediger,
Seelsorger sowie als Berater von Fürstinnen und Fürsten.
Dieser Band bietet die erste zusammenfassende Darstellung des
Gelehrten aus interdisziplinärer Sicht. Dabei stehen insbesondere
die bei Gerhard festzustellenden Interdependenzen zwischen
Theologie, Politik und Gelehrtenkultur, ihre Verortung innerhalb
der zeitgenössischen konfessionell-politischen Situation
sowie der reichs- und territorial(-politischen) Rahmenbedingungen
im Mittelpunkt des Interesses. Viele Beiträge greifen für
ihre Darstellungen auf den in der Forschung bisher weitestgehend
unberücksichtigten Gerhard-Nachlass in der Forschungsbibliothek
Gotha zurück und erschließen so neue Zusammenhänge
im Leben und Werk des Gelehrten.
Mit Beiträgen von:
Mathias Schmoeckel, Georg Schmidt, Siegrid Westphal, Hendrikje
Carius, Ernst Koch, Joar Haga, Patrizio Foresta, Robert Kolb,
Stefan Michel, Daniel Gehrt, Ulman Weiß, Sascha Salatowsky

Weiterführende Informationen finden Sie hier.

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