Workshop – Kartografien des Heiligen Landes im 19. Jahrhundert

/ August 31, 2013

Forschungsbibliothek und Forschungszentrum Gotha laden anlässlich der 4. Gothaer Kartenwochen zu einem internationalen Workshop am 11. September 2013 in das Konferenzzimmer der Forschungsbibliothek auf Schloss Friedenstein ein. Der vom Leibniz- Institut für Länderkunde und dem Tel-Hai College in Israel in Kooperation mit der Sammlung Perthes veranstaltete Workshop wird mit ersten Ergebnissen des deutsch-israelischen Forschungsprojektes „Robinson, van de Velde, and German Holy Land Cartography in the Mid-19th Century“ bekanntmachen. Das Projekt wird seit 2011 von der German-Israeli Foundation for Scientific Research and Development (GIF) gefördert.

Wissenschaftler aus Israel und Deutschland werden am Beispiel ausgewählter Protagonisten der damaligen internationalen Forschergemeinde Praktiken der kartografischen Visualisierung des Heiligen Landes vorstellen. Der Fokus des Workshops richtet sich auf den amerikanische Theologen und Begründer der Biblischen Geografie Edward Robinson sowie den Berliner Kartografenkreis um Carl Ritter, Heinrich Berghaus und Heinrich Kiepert, weiterhin auf den niederländische Marineoffizier, Kartografen und Maler Charles William Meredith van de Velde, der mit seiner im Gothaer Verlag Justus Perthes erschienenen „Map of the Holy Land“ die Kartografie Palästinas bis 1880 maßgeblich prägte, und den Kartografen August Petermann, der bereits während seines Aufenthaltes in Schottland und England (1845-1854) mit der Palästinakartografie in Berührung kam.

Während des Workshops kann auch die auf der Grundlage des deutsch-israelischen Forschungsprojektes konzipierte Ausstellung „Das Heilige Land in Gotha“ im Spiegelsaal der Forschungsbibliothek besichtigt werden.

Weitere Informationen:
Dr. Petra Weigel, Sammlung Perthes Gotha
Dr. Bruno Schelhaas, Leibniz-Institut für Länderkunde

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