„Quadratisch – praktisch – unbekannt“: Workshop zu steinernen Mustertäfelchen
Schon einmal vormerken: Unter dem Titel „Quadratisch – praktisch – unbekannt. Geschnittene Steine in Kunst- und Naturalienkabinetten“ befasst sich vom 5. bis 7. September ein von der Volkswagen-Stiftung geförderter Workshop des Sammlungs- und Forschungsverbunds Gotha mit der Ästhetik, Materialität und Epistemologie eines mineralogisch-petrografischen Sammlungsgegenstands: der oft (ungenau) als specimen marbles bezeichneten Mustertäfelchensammlungen des 18. und 19. Jahrhunderts.
Solche Suiten von im identischen Format geschnittenen Steinen – überwiegend Marmore, Alabaster, Serpentine und Achate – haben sich in zahlreichen Museen erhalten. Sowohl über die Provenienz als auch über die Funktion dieser Objekte, die zumeist als lose Steintäfelchen, zuweilen aber auch als Einlegearbeiten vorliegen, ist bislang wenig bekannt. Ziel der von Dipl.-Geol. Carsten Eckert und PD Dr. Julia Schmidt-Funke (beide Verbund Gotha) konzipierten Veranstaltung ist es deshalb, ausgehend von einer Bestandsaufnahme eine sammlungsgeschichtliche Kontextualisierung vorzunehmen und auf diese Weise eine einheitliche Ansprache der Mustertäfelchen interdisziplinär zu verankern.
Anmeldungen werden bis 20. August erbeten an julia.schmidt-funke@uni-erfurt.de.