Höhepunkt der Veranstaltungen zur Feier des 375. Jubiläums der Forschungsbibliothek

/ Oktober 25, 2022

Am 22. Oktober 2022 trafen sich die Mitarbeiter*innen und Forscher*innen sowie die Förderer und Freunde der Forschungsbibliothek Gotha bei einer musikalisch wunderbar umrahmten Festveranstaltung zur Würdigung der Bibliotheksgründung am 8. August 1647 durch Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha.

Die Feier im Spiegelsaal auf Schloss Friedenstein bildete den glanzvollen Abschluss einer Reihe von das ganze Jahr begleitenden Aktivitäten, die durch die große Jubiläumsausstellung „Bücher bewegen – 375 Jahre Forschungsbibliothek Gotha“ eröffnet sowie durch Workshops, Vorträge und ein Bibliotheksfest bereichert worden waren.

Dr. Kathrin Paasch, Direktorin der Forschungsbibliothek, und Prof. Dr. Benedikt Kranemann, Vizepräsident für Forschung der Universität Erfurt, gingen auf die reiche Geschichte der Bibliothek seit der Gründung ein und sparten auch die großen bevorstehenden Aufgaben wie den notwendigen Magazin-Neubau nicht aus. Prof. Dr. Michael Hagner von der ETH Zürich, der sich u.a. auf Francis Bacon und dessen Diktum „Einige Bücher sollen verkostet, andere geschluckt und einige wenige gekaut und verdaut werden“ stützte, hob in seinem Festvortrag „Bibliotheken als zivilisierter Raum“ auf die Permanenz des Mediums Buch und die Aufgaben von wissenschaftlichen Bibliotheken und insbesondere der Forschungsbibliothek Gotha im Zeitalter der Digitalisierung ab. Dr. Miriam Rieger, Vorsitzende des Freundeskreises der Forschungsbibliothek e.V., unterstrich zudem die Bedeutung des Engagements für die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Das musikalische Rahmenprogramm der Pianistin Theresa Pfeffer (Leipzig) und des Oboisten Mykyta Sierov (Weimar) mit Werken von Johann Sebastian Bach (Sinfonia aus der Kantate BWV 156), Robert Schumann (Zwei Stücke im Volkston op. 102) und „Fly me to the moon“ von Bart Howard vollzog nicht nur den diachronen Bogen der Bibliotheksgeschichte nach. Vielmehr leiteten die beiden jungen Musiker beschwingt zum abschließenden Sektempfang über.

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