Eine mittelalterliche Handschrift wie ein modernes Buch aus der Bibliothek auszuleihen, ist heutzutage ein nicht zu realisierender Traum. Zu Zeiten von Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781) – einem der bedeutendsten Dichter und Denker der Aufklärung, der seinen Lebensunterhalt
Im ersten Obergeschoss des Ostturms von Schloss Friedenstein, in dem die Forschungsbibliothek Gotha eines ihrer Büchermagazine hat, ist noch heute im südöstlichen Bereich eine Wendeltreppe zu sehen (Abb. 1). Sie verband von der Mitte des 19. bis
Die Bibliothek des Verlagshauses Justus Perthes Gotha galt einst als erstklassige geographische und kartographische Fachbibliothek (Abb. 1). Ihr Bestand speiste sich aus den privaten Büchersammlungen ihrer führenden Kartographen und zahlreicher Rezensionsexemplare, die in den hier herausgegebenen Geographischen
Seit den Anfängen der orientalischen Sammlung der Herzoglichen Bibliothek Gotha stieß diese auf das Interesse zahlreicher Gelehrter und Forscher, die intensiv mit ihren Beständen arbeiteten. Zu ihnen gehörte der österreichische Orientalist Joseph von Hammer (1774–1856), seit 1835
Nicht nur Bücher und Handschriften der ehemaligen Herzoglichen Bibliothek wurden in den 1930er Jahren aus finanziellen Gründen verkauft. Auch künstlerische Artefakte wie vier Zeichnungen bzw. Radierungen von Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832), die ursprünglich zum Bestand gehörten,