„Luthers Übersetzung wurde schnell kanonisch.“

/ März 1, 2022

Sie gehören zu den besonderen Schätzen der Forschungsbibliothek Gotha und werden auch im Rahmen der Jubiläumsausstellung „Bücher bewegen“ ab 9. April in Gotha zu sehen sein: autografische Fragmente von Luthers Bibelübersetzung. Über ihre Bedeutung hat Dr. Daniel Gehrt mit dem Forschungsblog WortMelder der Uni Erfurt gesprochen.

Im Jahr 1522 erschien in Wittenberg das sogenannte „Septembertestament“: Martin Luthers Übersetzung des Neuen Testaments in deutscher Sprache, dessen 500. Jubiläum in diesem Jahr thüringenweit gefeiert wird. Die Forschungsbibliothek Gotha bewahrt seit 300 Jahren bedeutende autografische Fragmente von Luthers Bibelübersetzung auf, unter ihnen das eigenhändige Druckmanuskript des alttestamentarischen Buchs Jeremia. Luthers Anmerkungen lassen uns das Ringen um eine möglichst wort- und sinngetreue Wiedergabe der Heiligen Schrift erahnen. Als Reformationsexperte und wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Erschließung frühneuzeitlicher Handschriften an der Forschungsbibliothek kennt Daniel Gehrt die Jeremia-Übersetzung „in- und auswendig“. Ein Gespräch über eine schöpferische Leistung, die uns bis heute prägt…

vollständiger Beitrag im WortMelder

Das Druckmanuskript des alttestamentarischen Buchs Jeremia wird im Rahmen der Jubiläumsausstellung „Bücher bewegen“ (vom 9. April bis zum 19. Juni 2022) im Original zu sehen sein.

Informationen zur Ausstellung

Beitragsbild: Luthers Übersetzungsmanuskript zum Propheten Jeremia. [Veste Coburg, 1530]. Chart. B 142, Bl. 6r

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